Wie du den Teufelskreis durchbrichst

Erektionsstörungen und Versagensangst kommen meist im Doppelpack. Wenn du beginnst, an einer Schraube zu drehen, beginnt sich dein gesamtes sexuelles System zu verändern.

Es betrifft viel mehr als du denkst, nur niemand spricht darüber. Etwa 20% aller Männer alles Altersstufen haben im Laufe ihres Lebens schon mal mit Erektionsproblemen zu kämpfen. Was neben der körperlichen Tatsache, dass es nicht (mehr) klappt oft im Verborgenen bleibt, ist die Angst vorm Versagen.

Wenn der Körper nicht mitspielt

Ich möchte dir die Geschichte von Marco, 35 Jahre, erzählen. Marco wandte sich an mich, weil er sich in einer Situation wiederfand, mit der er nie gerechnet hatte. Ein sportlicher Kerl, beruflich erfolgreich und körperlich gesund, aber seine Erektion versagte immer öfter wenn er Sex mit seiner Freundin haben wollte.

Er schilderte den enormen Druck, den er sich machte. Seine Freundin verstärkte seine Versagensangst, weil sie immer mehr an ihrer Attraktivität zweifelte und an seiner Liebe. Marco befand sich schnell in einem Teufelskreis aus Versagensängsten, Beziehungsproblemen und fehlender Erektion. Bald war der Gedanke an Intimität und Sex, was ihm zuvor so wichtig gewesen war, durchzogen von Angst und Unsicherheit.

Warum deine Ängste deine Erektion verhindern

Was vielleicht zu Beginn ein unangenehmer Zwischenfall war, wird zur Regel, wenn du die Zusammenhänge zwischen oben (Gedanken und Emotionen) und unten (dein Penis) nicht verstehst.

Negative Gedanken, Ängste, Stress jeder Art zeigen sich immer körperlich. In Wirklichkeit machst du deine Erektionsschwierigkeiten mit deinen Gedanken. Einerseits sind wir bei der selbsterfüllenden Prophezeiung, andererseits MUSS dein Körper auf Stressoren reagieren und bei fast niemandem reagiert der Körper mit einer Erektion, gibt es auch, ist aber ein anderes Thema. Dein System ist darauf programmiert, bei Stress die Erektion zu verlieren, immerhin brauchst du die Energie gerade woanders dringender.

Dein Nervensystem ist also in Wirklichkeit nicht dein Fein, der dich blockiert, sondern dein Freund, der dich vor etwas schützen möchte.

Männlichkeitsbilder: Die unsichtbaren Ketten

Soweit so gut, soviel mal theoretisch zu diesem Thema. Auch wenn die Erklärung manchmal so simpel ist, ist es für viele Männer ein riesen Ding, wenn es mit der Erektion nicht klappt. Schon seit jeher wird Männlichkeit mit einer Erektion assoziiert und die männliche Sexualität auch eine stabile Erektion beschränkt. Und außerdem und das darf man nicht vergessen, wollen viele Männer einfach eine pralle und harte Erektion haben und fühlen sich dann männlich.

Wenn es zu Erektionsproblemen kommt, fühlen sich Männer geradezu gefangen zwischen dem, was sich andere und sie selbst erwarten und dem was der Körper gerade zulässt. Hier reicht es nicht, ausschließlich an den eigenen Erwartungen zu arbeiten, Gesellschaftsbilder zu reflektieren und zu verteufeln, gerade wenn eine Erektion für den Mann wichtig ist. Das Anliegen, wieder eine harte und verlässliche Erektion zu erlangen, wird deshalb zu 100 Prozent ernst genommen.

Den Gedanken die Macht nehmen

Es gibt Möglichkeiten, das Gedankenkarussell zu durchbrechen.

Marco hatte den Wunsch, seine Selbstsicherheit zurückzuerlangen und den Druck, funktionieren zu müssen, loszuwerden.

Der erste Schritt ist es, die Entscheidung zu treffen, etwas zu verändern. Eine mächtige Entscheidung, die dir Kontrolle zurückgibt über deine Sexualität. Du bist nicht mehr Opfer des Nicht-Funktionierens.

Es gibt für dich Wege, den Teufelskreis zu durchbrechen, aber kein Patentrezept. Im 1:1 Setting kann hier passgenau der richtige Weg für dich gefunden werden. Dennoch möchte ich dir ein paar Tipps mitgeben.

  1. Sinneswahrnehmungen: Sich zum Gedanken abschalten zu zwingen, funktioniert nicht, denn dann steckt man erneut in Gedanken fest. Ein Trick ist es, den Fokus auf Sinnesempfindungen zu lenken und diese bewusst wahrzunehmen. Dies beruhigt das auch das Nervensystem und bringt dich aus dem Stressmodus.
  2. Finde heraus, was dir Spaß macht – im Bett und im Alltag. Es geht nicht ohne dich und weil DU der wichtigste Mensch für dich und deine Erektion bist, darfst du herausfinden, was dir Spaß macht, was du nicht magst und du darfst lernen, Nein zu sagen.
  3. Professionelle Unterstützung: Nur ein Profi kann dich dabei unterstützen, die Ursachen herauszufinden und gezielt an ihnen zu arbeiten. Hier Termin buchen

Erektionsstörungen überwinden - Mut zur Veränderung

Marco erzählt mir in unserer ersten Sitzung, wie schwer es ihm fiel, mich zu kontaktieren und dass er wochenlang unsicher und ängstlich war, sich zu öffnen und von seinen Schwierigkeiten zu erzählen. Nachdem er jedoch Vertrauen zu mir entwickelt hatte, weil er in seinem Tempo und nur so viel, wie er es zuließ, erzählte, konnte er sich nach und nach auf den Prozess einlassen.

Er erzielte bereits nach wenigen Wochen erste Erfolge und konnte entspannter in intime Begegnungen mit seiner Freundin gehen. Die neu gewonnene Selbstsicherheit blieb auch seiner Freundin nicht verborgen. Und nachdem er gelöster mit dem Thema umgehen konnte, gelang es ihm, seine Erektionsprobleme langfristig in den Griff zu bekommen.

Du bist nicht allein

Hört sich abgedroschen an, aber entspricht der Wahrheit. Die Geschichte von Marco, die im Großen und Ganzen wirklich so abgelaufen ist, soll dir zeigen, dass du mit deinen Erektionsproblemen nicht alleine bist. Nur spricht man nicht drüber, wie über den Muskelkater nach dem Training oder die Schmerzen nach einem Bänderriss.

Es ist mutig, die Entscheidung zur Veränderung zu treffen und es ist das, was dich im Sexleben, aber auch im Beruf und bei anderen Beziehungen weiterbringt.

Also trau dich und entscheide dich für dich!

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